Verbraucherschutz-Präsidentin Edda Müller unterstützt EU im Klimaschutz-Streit
Archivmeldung vom 02.12.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Präsidenten der Verbraucherzentralen-Bundesverbands (vzbv), Edda Müller, hat sich im Streit zwischen der EU-Kommission und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) um die deutschen Klimaschutzziele auf die Seite Gabriels gestellt.
"Die EU hat recht", sagte Edda Müller der
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Auch die deutsche
Stromwirtschaft und die Industrie müssen mehr für einen wirksamen
Klimaschutz tun. Es kann nicht sein, dass die Minderungsziele immer
stärker von Haushalten und Mittelstand erbracht werden müssen.
Außerdem sind wir in der EU-Ratspräsidentschaft in der Pflicht, den
Kyoto-Prozess voranzutreiben." Die EU-Kommission fordert von
Deutschland ein schärferes Emissionsziel für die Jahre 2008 bis 2012,
als von der Bundesregierung in Brüssel angemeldet. Als "merkwürdig"
bezeichnete die vzbv-Chefin zudem die Berufung von Lars
Göran Josefsson zum Klimaschutzbeauftragten der Bundesregierung. "Die
großen Themen sind erneuerbare Energien und mehr Sparsamkeit. Ob
Johansson als Vertreter eines Energiekonzerns da der richtige ist,
muss sich erst noch erweisen." Josefsson ist Chef des schwedischen
Energiekonzerns Vattenfall, der in Deutschland Hamburg, Berlin und
die neuen Länder mit Strom versorgt.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post