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Gesundheitsminister freut sich über Kompromiss zur Pflegeausbildung

Archivmeldung vom 07.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hermann Gröhe Bild: www.bilder.cdu.de
Hermann Gröhe Bild: www.bilder.cdu.de

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat den Kompromiss der Koalitionsfraktionen zur Reform der Pflegeberufe gelobt. Gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" nannte er die Einigung, die SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach und Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein (CSU) miteinander ausgehandelt hatten, "eine wichtige Weichenstellung für eine umfassende Modernisierung der Pflegeausbildung". Union und SPD hatten sich darauf verständigt, dass von 2019 an alle Pflege-Auszubildenden zwei Jahre lang gemeinsam ausgebildet werden.

Danach können sie sich entscheiden, ob sie im dritten Jahr auf einen der bisherigen Abschlüsse zusteuern, Kinderkranken- oder Altenpflege, oder ob sie auch im dritten Jahr Generalisten bleiben möchten - mit einem Pflegeschwerpunkt, der sie aber später beruflich nicht an einen bestimmten Pflegezweige bindet.

"Der Kompromiss verbindet die flächendeckende Einführung einer generalistischen Pflegeausbildung, wie sie die Pflegewissenschaft seit Langem fordert, mit einer Wahlmöglichkeit im Bereich der Alten- und Kinderkrankenpflege", sagte Gröhe der F.A.Z. "Dass alle mit einer zweijährigen generalistischen Ausbildung beginnen, stärkt die zukünftigen Berufsmöglichkeiten der Pflegekräfte."

Positiv wertete er auch, dass es eine Einigung über die künftige Finanzierung der Pflegeausbildung gegeben hat. Dass das Schuldgeld in der Altenpflege bald der Vergangenheit angehöre, sei "ein längst überfälliger Beitrag, dem Fachkräftemangel in der Altenpflege wirksam zu begegnen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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