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Jarzombek/Nick: Digitalisierung ist Chance für Entwicklungszusammenarbeit

Archivmeldung vom 10.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
CDU
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Ausschuss Digitale Agenda hat am gestrigen Mittwoch ein öffentliches Fachgespräch zur Digitalisierung in der Entwicklungszusammenarbeit durchgeführt.

Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Digitale Agenda der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Jarzombek, und der zuständige Berichterstatter Andreas Nick: Thomas Jarzombek: Der digitale Wandel birgt enormes Potenzial für die Entwicklungsländer. Durch den Einsatz digitaler Technologien und Anwendungen können entwicklungspolitische Ziele effizienter und nachhaltiger erreicht werden. Das hat das gestrige Fachgespräch eindeutig gezeigt. Beispiele dafür sind e-Governance und e-Health, aber auch digitale Anwendungen in der Landwirtschaft, Stadtentwicklung oder der Energieversorgung.

Gerade im Bildungsbereich haben digitale Technologien hohe entwicklungspolitische Relevanz. Aufgrund der raschen Verbreitung von Internet und Smartphones in vielen Entwicklungsländern werden außerdem Start-ups in die Entwicklungszusammenarbeit einbezogen. Die deutschen Organisationen in der Entwicklungszusammenarbeit engagieren sich dazu in innovativen Projekten. Dadurch werden Effizienz, Transparenz und Effektivität der Vorbereitung und Durchführung der Vorhaben vor Ort verbessert.

Andreas Nick: Neben wirtschaftlicher Entwicklung können digitale Technologien und Anwendungen auch bessere gesellschaftliche Teilhabe und demokratische Kontrolle ermöglichen. Vor dem Hintergrund der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ist dieser Aspekt von großer Bedeutung. Gute Regierungsführung und breite politische Partizipation der Zivilgesellschaft sind wichtigste Voraussetzungen für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände in Entwicklungsländern.

Apps zur Korruptionsbekämpfung sind hier ebenso Erfolgsmodelle wie Informationskampagnen zu Datenschutz und politischen Prozessen. In den Bereichen Datenschutz oder zu Fragen der Schaffung von Standards und Regulierungen können Deutschlands Erfahrungen mit der Digitalisierung für viele Entwicklungsländer wertvoll sein. Gleichzeitig kann Deutschland als Industrieland auch von Innovationen aus dem Entwicklungsländerkontext profitieren, wie das Beispiel mobile Bezahlsysteme nach kenianischem Vorbild verdeutlicht.

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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