Steinbrück schließt mal wieder Zusammenarbeit mit Linkspartei aus
Archivmeldung vom 18.09.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat nachdrücklich eine Koalition mit der Linkspartei ausgeschlossen. Im Interview mit der "Bild-Zeitung", das er gemeinsam mit den Altkanzlern Helmut Schmidt und Gerhard Schröder führte, erklärte Steinbrück, er halte "nichts von Grundsatzbeschlüssen, mit denen man Türen für alle Zeit zuschlägt".
Aber, so der Kandidat weiter: "Ich sage glasklar: Diese Linkspartei ist auf absehbare Zeit nicht koalitionsfähig. Sie besteht im Wesentlichen aus drei Parteien: aus einer ostdeutschen Linkspartei, die bereit ist, Verantwortung zu übernehmen; aus einer kommunistischen Plattform und aus Sektierern aus Westdeutschland. Von einer solchen Partei kann sich eine deutsche Bundesregierung nicht abhängig machen weder in einer Koalition noch in einem Tolerierungsmodell."
Auf die Frage, ob ein SPD-Kanzlerkandidat grundsätzlich ausschließen dürfe, bei entsprechendem Wahlergebnis als Vize-Kanzler in einer Großen Koalition mitzuwirken, erklärte Helmut Schmidt: "Dürfen darf er das. Ob es klug ist, ist eine andere Frage."
Altkanzler Helmut Schmidt will nie wieder Wahlkampf machen
Altbundeskanzler Helmut Schmidt will nie wieder Termine im Wahlkampf seiner Partei wahrnehmen. Aus Anlass des Interviews mit der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe), das er gemeinsam mit Altkanzler Gerhard Schröder und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück führte, sagte Schmidt: "Ich werde nun bald 95 Jahre und hätte eigentlich längst meinen Schnabel halten sollen." Bis zur Bundestagswahl am 22. September werde er keine Auftritte mehr machen, sagte Schmidt: "2017 erst recht nicht. Das heißt: Das war heute der letzte Wahlkampftermin meines Lebens."
Quelle: dts Nachrichtenagentur