IGBCE-Chef Vassiliadis fordert neues Bündnis für Arbeit
Archivmeldung vom 16.10.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorsitzende der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie, Michael Vassiliadis, fordert eine Wiederbelebung des Bündnisses für Arbeit aus Regierung, Gewerkschaften und Wirtschaft. Der "Bild-Zeitung" sagte Vassiliadis. "Wir brauchen ein Bündnis für gute Arbeit.". Der neugewählte Gewerkschafts-Chef äußerst sich auch zu möglichen Schwerpunkten eines neuen Bündnis für Arbeit: "ordentliche Bezahlung, gute Ausbildung und Mitbestimmung".
Vassiliadis wörtlich: "Wir müssen `raus aus einer Arbeitswelt, die immer stärker von Billig-Lohn und Befristung geprägt wird." Dies zu ändern sei "ein perfektes Ziel einer schwarz-roten Koalition", sagte Vassiliadis.
Gleichzeitig sprach sich der 49-Jährige für eine große Koalition aus. Deutschland brauche eine handlungsfähige Regierung. Dies s traue er am ehesten Schwarz-Rot zu. "Ich hoffe auf schnelle Koalitionsverhandlungen", sagte Vassiliadis gegenüber "Bild".
Heftige Kritik äußerte der Chef der IGBCE an den bestehenden Gesetzen zur Förderung erneuerbarer Energien. Vassiliadis wörtlich: "Die Förderung für erneuerbare Energien mit Einspeisevergütung ist Unsinn." Sie sei "unglaublich teuer, ineffizient und ungerecht", sagte Vassiliadis. Dagegen müsse die Befreiung energieintensiver Betriebe von der EEG-Umlage "zwingend beibehalten werden", forderte Vassiliadis: Ohne die Beibehaltung der Befreiung sei morgen "in vielen energieintensiven Betrieben sofort Schluss".
Quelle: dts Nachrichtenagentur