Grüne wollen Nachbesserungen bei Infrastruktur-Sondervermögen
Archivmeldung vom 05.03.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Nach der Einigung von Union und SPD auf ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur und eine Reform der Schuldenbremse zugunsten deutlich höherer Verteidigungsausgaben wollen die Grünen Nachbesserungen. "Mit uns wird man darüber reden müssen, ob wir zustimmen und das mache ich nicht auf Zuruf, sondern das werde ich mir genau anschauen", sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge dem Podcast "Berlin Playbook" des "Politico"
Sie bemängelte, Klimaschutz werde "bislang überhaupt nicht genannt bei
dem Infrastruktur-Sondervermögen". Zudem müsse darüber diskutiert
werden, "warum man bei der Verteidigung eine dauerhafte Kreditfähigkeit
ermöglicht, bei der Infrastruktur aber keine dauerhafte Kreditfähigkeit
ermöglicht".
Union und SPD sind für die geplanten Änderungen des
Grundgesetzes mit dem alten Bundestag auf die FDP oder die Grünen
angewiesen. Letztere hatten bereits im Wahlkampf 2021 ein
Infrastruktur-Sondervermögen gefordert, sind aber bislang an der
Blockade von FDP und Union gescheitert.
Über ihre Pläne
gesprochen hätten die künftigen Koalitionspartner mit den Grünen noch
nicht, so Dröge. "Wir werden uns das im Detail jetzt anschauen als grüne
Bundestagsfraktion und dann mit CDU und SPD reden", sagte Dröge. "Wenn
wir in der Sache zu der Überzeugung kommen, dass das richtig ist, das
haben wir angeboten, dann sind wir auch noch zu kurzfristigen Handeln
bereit."
Quelle: dts Nachrichtenagentur