Mützenich: Ursachen für Ampel-Bruch bleiben bestehen
Archivmeldung vom 27.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAuch mit der Neuwahl des Bundestags bleiben nach den Worten des SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich die Ursachen für den Bruch der Ampelkoalition bestehen.
"Jede neue Regierung wird sich den gleichen Herausforderungen stellen
müssen, an denen die Ampel gescheitert ist", sagte er dem
"Redaktionsnetzwerk Deutschland". Hauptsächlich sei die Regierung von
SPD, Grünen und FDP an der Finanzierung der Hilfen für die von Russland
überfallene Ukraine zerbrochen. "Jede neue Regierung wird ein Problem
bekommen, wenn diese Mittel aus dem Kernhaushalt genommen werden
müssen."
Auch die künftigen Herausforderungen seien der
Fachkräftemangel und der gleichzeitige Arbeitsplatzabbau,
Investitionsstau, schlechte Wirtschaftsdaten sowie der Krieg in der
Ukraine. "Und alles bei beschränkten Mitteln", mahnte Mützenich. "Ein
komplexes Gebilde, das sich keine unterkomplexen Antworten erlauben
darf."
Er zeigte sich überzeugt, dass mit der Union von
Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) die Schuldenbremse geändert werde.
"Herr Merz schließt das inzwischen auch nicht mehr aus", sagte Mützenich
dem RND. Ein Grund könne sein, dass der künftige US-Präsident Donald
Trump nicht mehr so viel Geld für die Ukraine ausgeben wolle. "Ich bin
sicher, dass die nächste Regierung zusammen mit Bundestag und
Bundesländern diese Frage sehr zügig angehen wird."
Quelle: dts Nachrichtenagentur