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SPD-Fraktionsspitze weist Boykott-Aufruf aus eigenen Reihen gegen Papst-Rede zurück

Archivmeldung vom 27.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Papst Benedikt XVI. Bild: Fabio Pozzebom
Papst Benedikt XVI. Bild: Fabio Pozzebom

Die Führung der SPD-Bundestagsfraktion weist einen Boykottaufruf aus den eigenen Reihen scharf zurück. Am Wochenende war ein Papier bekannt geworden, in dem der SPD-Bundestagsabgeordnete Rolf Schwanitz seine Fraktionskollegen dazu auffordert, eine geplante Rede von Papst Benedikt XVI. am 22. September vor dem Bundestag zu boykottieren.

Als Begründung hatte er angeführt, der Papst wolle den Bundestag als Kulisse missbrauchen und die Abgeordneten missionieren. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann sagte dazu "Bild am Sonntag": "Er wird im Bundestag keinen Gottesdienst abhalten, sondern über aktuelle weltpolitische Fragen sprechen. Ich freue mich auf die Rede des Papstes. Dadurch wird in keiner Weise in Frage gestellt, dass unser Staat religiös und weltanschaulich neutral ist." Im Übrigen sei es aber "jedem Abgeordneten freigestellt, an der Veranstaltung teilzunehmen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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