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De Maizière will Islamunterricht in die Schulen holen

Archivmeldung vom 07.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Thomas de Maizière Bild: REGIERUNGonline / Fassbender
Dr. Thomas de Maizière Bild: REGIERUNGonline / Fassbender

Bundesinnenminister Thomas de Maizière will die Integration in Deutschland durch eine stärkere Einbindung des Islamunterrichtes voranbringen. "Wir wollen, dass Imame in Deutschland ausgebildet werden und auch in deutscher Sprache agieren", sagte de Maizière der Rheinischen Post.

Es gehe darum, dass islamischer Religionsunterricht "nicht in den Hinterhöfen von Moscheen stattfindet, sondern in unseren Schulen", sagte de Maizière. Er kritisierte den SPD-Politiker Thilo Sarrazin wegen seiner umstrittenen Thesen über integrationsunwillige Muslime in Deutschland. "Wir sollten uns von ihm nicht die politische Debatte bestimmen lassen", betonte de Maizière. "Sarrazin provoziert gerne, jetzt provoziert er zum Gelderwerb", stellte der Innenminister fest. So zu tun, als sei in Deutschland nichts geschehen, sei falsch und wirke "zerstörerisch".

Quelle: Rheinische Post

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