Juso-Chef: SPD muss nach Ostwahlen Schlüsse für 2025 ziehen
Archivmeldung vom 07.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Juso-Vorsitzende Philipp Türmer fordert von der SPD nach den Ostwahlen eine Analyse möglicher Konsequenzen für das Bundestagswahljahr. "Ich erwarte, dass die SPD-Spitze sich im Anschluss die Ergebnisse der drei Ost-Landtagswahlen anschaut und wir gemeinsam unsere Schlüsse für 2025 ziehen", sagte Türmer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Zwei Wochen vor der Landtagswahl in Brandenburg gelte es zu verhindern,
die Genossen vor Ort "in Mithaftung genommen werden für die hohe
Unzufriedenheit mit der SPD in der Bundesregierung". In Sachsen und
Thüringen hatte die SPD jeweils historisch schlecht abgeschnitten. In
Brandenburg liegt die SPD in Umfragen hinter der AfD.
"Die
Bedeutung der Wahlen in Brandenburg ist extrem hoch", sagte Türmer. Die
SPD regiere dort seit der Wiedervereinigung und habe etwa in der
Wirtschaftspolitik große Erfolge vorzuweisen. "Stabile Verhältnisse und
Regierungsoptionen in Brandenburg gibt es nur mit einer starken SPD und
Dietmar Woidke", fügte der Vorsitzende des SPD-Nachwuchses hinzu. Er
erwarte ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD und AfD. Deswegen brauche
es jetzt "jede demokratische Stimme", damit die AfD nicht auf dem ersten
Platz lande.
Quelle: dts Nachrichtenagentur