Magdeburger Politikerin Hüskens soll ins FDP-Präsidium aufrücken
Archivmeldung vom 04.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Magdeburger FDP-Politikerin Lydia Hüskens soll beim Parteitag am 19. September ins Präsidium ihrer Partei aufrücken. Darauf haben sich die ostdeutschen Landesverbände verständigt, wie Hagen Reinhold, Vorsitzender der Landesgruppe Ost der FDP-Bundestagsfraktion, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte.
Die 56-Jährige soll im Präsidium die Interessen der ostdeutschen Landesverbände vertreten. "Ein Kreisverband etwa in der Altmark unterscheidet sich auch 30 Jahre nach der Wende immer noch stark von einem im Ruhrgebiet", sagte Hüskens dem RND. "Die Menschen in den fünf Ost-Bundesländern erwarten oft mehr vom Staat als im Westen. Deshalb müssen wir unsere Freiheitsthemen hier anders vermitteln".
Die Politikerin freue sich auf die Aufgabe, diese Perspektive ins Präsidium einzubringen.
Parteiintern gilt es als sicher, dass die Delegierten auf dem Parteitag dem Vorschlag der ostdeutschen Landesverbände für den Posten im Präsidium folgen werden. Generalsekretärin Linda Teuteberg, die bislang als prominente Stimme des Ostens in der Parteispitze war, wird auf Wunsch von Parteichef Christian Lindner vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister Volker Wissing abgelöst. Frank Sitta, bislang für die Ostverbände als Beisitzer im Präsidium, zieht sich zurück. Hüskens ist seit 2009 Kreisvorsitzende der FDP Magdeburg und seit 2011 stellvertretende Landesvorsitzende der FDP in Sachsen-Anhalt.
Sie soll Spitzenkandidatin der FDP bei der kommenden Landtagswahl werden. Seit 1992 lebt und arbeitet Hüskens in Sachsen-Anhalt. Von 2002 bis 2011 war sie Landtagsabgeordnete für die FDP. Heute ist Hüskens Geschäftsführerin des Studentenwerks in Halle. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Geboren wurde die Liberale im nordrhein-westfälischen Geldern, studiert hat sie Geschichte, Politikwissenschaft und Publizistik in Münster.
Quelle: dts Nachrichtenagentur