Kommunen kritisieren Anspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen

Bild: Eigenes Werk /OTT
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, André Berghegger, hat gefordert, den Anspruch auf Ganztagsbetreuung in Grundschulen, der ab dem kommenden Jahr gilt, auszusetzen. "Das ist unrealistisch", sagte Berghegger dem "Tagesspiegel".
Berghegger weiter: "Es ist nicht umsetzbar. Wir haben weder das Personal noch die Finanzen." Bund
und Länder hätten da "nicht an uns gedacht", sagte der
Kommunen-Vertreter. "Wir brauchen Zeit, um solche Probleme zu lösen und
sollten diesen Anspruch aussetzen."
Der Rechtsanspruch auf
Ganztagsbetreuung in Grundschulen wurde von der letzten schwarz-roten
Koalition beschlossen. Vorgesehen ist ein Betreuungsumfang von acht
Stunden an allen fünf Werktagen. Der Rechtsanspruch soll bis auf maximal
vier Wochen auch in den Ferien gelten. Erklärtes Ziel der Maßnahme ist
es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und so die
Lohnlücke von Frauen zu verringern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur