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Wahltrend: SPD springt auf 27 Prozent - Union und Grüne verlieren

Archivmeldung vom 02.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tommyS / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

Der Wahlsieg von Olaf Scholz in Hamburg und die Plagiatsaffäre um den zurückgetretenen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg lassen die SPD in der Wählergunst steigen. Im stern-RTL-Wahltrend sprang die Partei im Vergleich zur Vorwoche um 4 Punkte auf 27 Prozent. Es ist ihr bester Wert seit Anfang September 2010. Die Union fiel um 2 Punkte auf 34 Prozent. Die Grünen sinken um 2 Punkte auf 16 Prozent, ihren schlechtesten Wert seit Anfang Juni 2010. Wie in der Vorwoche wollen 5 Prozent der Wähler für die FDP und 10 Prozent für die Linke stimmen. Für "Sonstige Parteien" ergeben sich 8 Prozent.

Mit zusammen 43 Prozent liegen SPD und Grüne damit wieder 4 Punkte vor dem schwarz-gelben Regierungslager (zusammen 39 Prozent).

Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem stern, der Mitte-Kurs des Hamburger Wahlgewinners Olaf Scholz von der SPD habe der Partei bundesweit viele frühere Wähler zurückgebracht. Der Kompetenzwert der SPD sei von 11 auf 16 Prozent geklettert. Die Union habe sich trotz der Niederlage in Hamburg zunächst behauptet. Nachdem die Universität Bayreuth aber am Mittwoch zu Guttenberg den Doktortitel entzogen habe, seien die Werte für die Union eingebrochen. Ende der Woche habe sie sogar nur bei 32 Prozent gelegen. Güllner zum stern: "Auch wenn viele Bürger einen Rücktritt des Verteidigungsministers ablehnten, so führte die Affäre doch zu Irritationen und Schocks bei der eigenen Klientel."

Datenbasis: 2503 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 21. bis 25. Februar 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL

Quelle: stern-RTL-Wahltrend.

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