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Reul will Raser in Tempo-30-Zonen hart bestrafen

Archivmeldung vom 17.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Herbert Reul  (2017)
Herbert Reul (2017)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

NRW-Innenminister Herbert Reul setzt sich dafür ein, dass Raser in Tempo-30 Zonen weiterhin hart bestraft werden. "Wer in Tempo-30-Zonen 21 Stundenkilometer zu schnell fährt, darf kein Pardon erwarten", sagte der CDU-Politiker dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Meine Position ist, dass dann der Führerschein entzogen werden muss", fügte der NRW-Innenminister hinzu.

Überhöhte Geschwindigkeit sei die Unfallursache Nummer eins. "Manche Autofahrer haben immer noch nicht eingesehen, wie verantwortungslos Raserei ist. Diese Autofahrer kann man nur durch die Androhung von scharfen Konsequenzen dazu bringen, ihr Verhalten zu ändern", betonte Reul.
Tempo-Verstöße auf der Autobahn seien hingegen anders zu bewerten. "Wenn jemand aus Versehen mit Tempo 126 unterwegs ist und wird geblitzt, weil nur 100 erlaubt ist, muss er meiner Meinung nach nicht beim ersten Mal gleich seinen Führerschein abgeben", sagte Reul. Hier würden "Punkte und ein spürbares Bußgeld" ausreichen.

Nachdem der strenge Bußgeldkatalog des Bundes wegen eines Formfehlers außer Kraft getreten war, ringen Bund und Länder jetzt um eine einvernehmliche Neuregelung. "Ich hoffe, dass sich dabei der differenzierte Ansatz, den ich befürworte, im Ergebnis durchsetzt", sagte Reul.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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