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Stasi-Beauftragter Jahn will Außenstellen seiner Behörde in ehemaligen Bezirksstädten erhalten

Archivmeldung vom 24.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Roland Jahn, 2012
Roland Jahn, 2012

Foto: Scott-Hendryk Dillan
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn setzt sich für den Erhalt der Außenstellen seiner Behörde in den ehemaligen DDR-Bezirksstädten ein. Der Ostsee-Zeitung sagte Jahn, es gebe ein großes Interesse in den ostdeutschen Ländern, "dass weiter Aufklärung in den Regionen stattfindet. Der Zugang zu den Akten muss weiterhin unkompliziert möglich sein, wir brauchen auch weiterhin authentische Orte, an denen man erkennen kann, wie Unterdrückung stattfand."

Die begrenzten Mittel der Behörde sollten "gut" eingesetzt werden. Eine Unterstellung seiner Behörde unter das Bundesarchiv Koblenz sieht Jahn lediglich als "rein organisatorische Frage" an. Entscheidend sei, dass die Akten in den neuen Ländern der Aufklärung zur Verfügung stünden. Nach rund 80 000 Anträgen auf Akteneinsicht im Jahr 2011 hatte es im ersten Halbjahr 2012 mit bereits rund 56 000 Anträgen wieder ein wachsendes Interesse gegeben. Im Vorjahr war das Stasi-Unterlagengesetz novelliert worden. Überprüfungen von Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes können bis 2019 vorgenommen werden. Die Umsetzung von rund 40 ehemaligen hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit, die noch in der Jahn-Behörde tätig sind, werde er "nicht mit der Brechstange, sondern mit Respekt vor den Menschen bewerkstelligen", sagte der Bundesbeauftragte.

Quelle: Ostsee-Zeitung (ots)

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