Polizeipräsident Schomaker darf nicht in sein Amt zurückkehren
Archivmeldung vom 02.02.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer frühere Magdeburger Polizeipräsident Andreas Schomaker darf trotz eines juristischen Erfolgs nicht auf seinen Posten als Chef der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord zurückkehren. Das sagte ein Sprecher von Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.
Polizisten hatten Schomaker im vergangenen Jahr anonym angezeigt, die Rede war von unerlaubt genutzten Dienstwagen, ausschweifenden Partys und unangemessenen Beziehungen zu Untergebenen. Von all den Vorwürfen ist nichts übrig. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen mangels Tatverdacht eingestellt.
Als Polizeipräsident komme der Spitzenbeamte dennoch nicht mehr in Frage, sagte Ministeriumssprecher Christian Fischer der Zeitung. "Defizite im Führungsverhalten von Herrn Schomaker schließen eine Rückkehr in das Amt des Polizeipräsidenten aus." Details nannte er nicht. Stattdessen soll Schomaker nun "amtsangemessen" im Innenministerium verwendet werden. Derzeit ist er krankgeschrieben.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)