Ramelow empfiehlt der Linken Verzicht auf eigenen Kandidaten für Bundespräsidentschaft
Archivmeldung vom 27.02.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittThüringens Linksfraktionsvorsitzender Bodo Ramelow hat seiner Partei geraten, bei der Präsidentschaftswahl am 18. März auf einen eigenen Kandidaten zu verzichten. "Wenn ich zu entscheiden hätte, dann würde ich sagen, wir nehmen an der Abstimmung nicht teil und versammeln uns stattdessen vor dem Reichstag", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung".
"Damit würden wir zeigen, dass wir die 19 Prozent der Bevölkerung, die sich laut Umfragen durch die Nominierung Joachim Gaucks missachtet fühlen, ernst nehmen." Denn Gauck sei ein "Pastor des kalten Herzens", was sich unter anderem in seinen sozialpolitischen Auffassungen zeige. Am Donnerstag wäre es richtig gewesen, die Nazi-Jägerin Beate Klarsfeld aufzustellen, so Ramelow weiter. Das hätte parallel zur Gedenkstunde für die Opfer des rechtsextremistischen Terrors das richtige Signal sein können. Doch der Zeitpunkt sei verpasst worden. Jetzt müsse man von drei respektablen Kandidaten mindestens zwei Kandidaten einen Korb geben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur