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Bundesrechnungshof befürchtet Staatsversagen

Archivmeldung vom 24.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bundesrechnungshof
Bundesrechnungshof

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bundesrechnungshof hat in einem neuen Bericht davor gewarnt, dass der Bund angesichts steigender Ausgaben seine Aufgaben nicht mehr vollumfänglich wahrnehmen könne. Schon heute sei die Handlungsfähigkeit der Bundesregierung eingeschränkt: Ein Großteil des Haushalts, rund 90 Prozent, sei "versteinert", also fest verplant, heißt es im Rechnungshof-Bericht, aus dem die "Bild" zitiert.

Künftig werde der Spielraum für den Bund noch drastisch schrumpfen. "Mit fortschreitender Versteinerung wächst die Gefahr, dass der Staat seine Handlungsfähigkeit verliert und künftige Herausforderungen oder gar schwere exogene Schocks womöglich nicht mehr bewältigen kann", heißt es im Bericht.

Grund für die Haushaltsschieflage sei vor allem die Alterung der Gesellschaft. Bis 2040 würden alleine die Ausgaben für altersbedingte Vorhaben auf jährlich 282 Milliarden Euro steigen, schreibt die Behörde in ihrem Bericht. "Der finanzielle Spielraum, um unvorhergesehene Ereignisse abfedern zu können, hat sich spürbar reduziert. In den kommenden Jahrzehnten werden die demografiebedingten Ausgaben erheblich ansteigen und damit zu einer wachsenden Herausforderung für die Tragfähigkeit der Staatsfinanzen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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