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Stamp: Corona-Meldewesen ist inakzeptabel

Archivmeldung vom 09.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joachim Stamp (2018)
Joachim Stamp (2018)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

NRW-Familienminister Joachim Stamp hat das Krisenmanagement der Bundesregierung bei der Bekämpfung der Pandemie kritisiert. So sei das Meldewesen stark verbesserungswürdig: "Dass die Datenlage derzeit bundesweit nicht aussagekräftig ist, finde ich ungeheuerlich", sagte der FDP-Politiker dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Es ist "inakzeptabel", dass am Dreikönigstag in Bayern und Baden-Württemberg keine verlässlichen Zahlen erhoben worden seien. "In einer solchen Krise muss in der Verwaltung auch an Feiertagen notwendige Arbeit sichergestellt werden. Da muss jetzt ein Ruck durch manche Ämter gehen", fügte Stamp hinzu.

Kritik übte der NRW-Familienminister an der Teststrategie in den Alten und Pflegeheimen. Er hätte es "befürwortet, den Fokus viel früher und stärker auf die Hochbetagten in Pflegeheimen zu richten, als über immer stärkere Einschränkungen für alle zu diskutieren. Für ihren Schutz hätte der Bund frühzeitig mehr Testkapazitäten zur Verfügung stellen müssen", sagte der Vizeministerpräsident von NRW der Zeitung.

Stamp warnt vor Corona-Mutationen

NRW-Familienminister Joachim Stamp hat sich besorgt über die mögliche Verbreitung von hochansteckenden Varianten des Coronavirus in Deutschland gezeigt. "Wir wissen nicht, ob sich die Mutation des Coronavirus aus England auch bei uns verbreitet", sagte der FDP-Politiker dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Die Pandemie habe "kein Drehbuch", es könne immer wieder "böse Überraschungen geben", fügte Stamp hinzu. "Wir dürfen nicht riskieren, dass die Situation außer Kontrolle gerät", warnte der stellvertretenden Ministerpräsident von NRW. Die Verbreitung von Mutationen müsse daher "wissenschaftlich besser untersucht werden".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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