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Greenpeace erwartet 1,8 Billionen Dollar Schadenskosten pro Jahr

Archivmeldung vom 07.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Größenvergleich: Das sind 1 Billion (=1.000 Milliarden) Euro in 100 Euro Scheinen. Zu sehen sind doppel Europaletten voll mit 100 Euro Scheinen. Ein durchschnittlicher Arbeiter müßte 92 Millionen Jahre arbeiten um dies verdienen zu können.
Größenvergleich: Das sind 1 Billion (=1.000 Milliarden) Euro in 100 Euro Scheinen. Zu sehen sind doppel Europaletten voll mit 100 Euro Scheinen. Ein durchschnittlicher Arbeiter müßte 92 Millionen Jahre arbeiten um dies verdienen zu können.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Chef von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser, hat die Bundesregierung dringend aufgefordert, auf der Weltklimakonferenz in Ägypten für ein radikales Umdenken bei der Klimafinanzierung einzutreten. "Wenn wir die Erderwärmung nicht unter 1,5 Grad halten - wie es in Paris 2015 vereinbart wurde - und bis 2050 keine Klimaneutralität herstellen, kommen weltweit Schäden von 1 bis 1,8 Billionen Dollar auf uns zu - pro Jahr", sagte Kaiser dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Das sei ein Vielfaches der von den Industriestaaten zugesagten, aber noch nicht gezahlten 100 Milliarden Dollar jährlich an Entwicklungsländer. Er warf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor, mit Plänen zur finanziellen Unterstützung von Gasförderung etwa im Senegal internationale Vereinbarungen zu brechen.

"Der Bundeskanzler will Steuergelder für neue Gasbohrungen ausgeben. Damit bricht er Vereinbarungen der Weltklimakonferenz vor einem Jahr in Glasgow." Anstatt noch mehr öffentliches Geld in fossile Energien zu investieren, müssten großflächig die Erneuerbaren Energien ausgebaut werden. "Jeder Cent, jeder Euro an Hilfen und Investitionen sollte gleichzeitig den Umbau in eine klimaschonende Wirtschaft fördern - gerade in Europa." Kaiser beklagte: "Scholz` Reflex ist es, die große Industrie zu unterstützen, um Arbeitsplätze zu sichern. Das kann es nicht mehr sein. Wir müssen neue Arbeitsplätze schaffen im Bereich der Erneuerbaren. Hier sind im letzten Jahrzehnt in Deutschland über 100.0 0 Arbeitsplätze verloren gegangen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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