Städtebund befürchtet Welle von Steuer- und Abgabenerhöhungen
Archivmeldung vom 07.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Deutsche Städte- und Gemeindebund warnt angesichts der schlechten Finanzlage vieler Kommunen vor höheren Steuern und Abgaben im kommenden Jahr und fordert mehr Finanzunterstützung des Bundes.
"Städte und Gemeinden haben laut Statistischem Bundesamt im ersten
Halbjahr 2024 ein Defizit von über minus 17,2 Milliarden Euro in den
kommunalen Kassen zu beklagen. Aufgrund dieser prekären Finanzlage
bleibt vielfach als letzter Ausweg nur eine Erhöhung der kommunalen
Steuern, auch wenn das der letzte Schritt ist", sagte der
Hauptgeschäftsführer des Verbandes, André Berghegger, der "Bild am
Sonntag".
Vielfach bleibe keine andere Lösung, sagte Berghegger.
Der Verbandschef hob in Bezug auf die Reform der Grundsteuer hervor,
Steuererhöhungen wären auch ohne eine Reform notwendig geworden. Die
Reform dürfe aber nicht missbraucht werden.
Berghegger forderte
Bundes- und Landesregierungen auf, die Kommunen stärker zu unterstützen:
"Bund und Länder sind jetzt dringend gefordert, die Kommunen finanziell
besser auszustatten. Dann müssten wir auch nicht über notwendige
Steuererhöhungen diskutieren, die nur der Finanznot geschuldet sind."
Quelle: dts Nachrichtenagentur