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Malu Dreyer weist Forderungen nach Schulz-Rücktritt zurück

Archivmeldung vom 30.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Malu Dreyer Bild:Franz Ferdinand Photography, on Flickr CC BY-SA 2.0
Malu Dreyer Bild:Franz Ferdinand Photography, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) weist parteiinterne Rücktrittsforderungen in Richtung des SPD-Vorsitzenden Martin Schulz zurück.

In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" betonte Dreyer: "Martin Schulz ist vor einem halben Jahr mit 100 Prozent der Stimmen zum Parteivorsitzenden gewählt worden. Unsere Partei vertraut ihm und ich bin sicher, dass er den Erneuerungsprozess unserer Partei auch aus der Opposition heraus gut steuern wird." Dreyer will sich zudem gezielt darum bemühen, Wählerinnen und Wähler, die bei der Bundestagswahl für die AfD gestimmt haben, für die SPD zurückzugewinnen: "Wir müssen wieder eine positive Zukunftsvision von Politik anbieten und wir müssen wieder stärker lernen, die Sorgen und Wünsche genauso wie die Hoffnungen der Menschen zu hören und zu verstehen."

Dreyer forderte in diesem Zusammenhang "mehr konstruktiven Streit". Probleme müssten rechtzeitig erkannt, konkret benannt und fair gelöst werden, sagte sie mit Blick auf die Bedürfnis vieler Menschen, die aus Protest oder Wut die AfD gewählt hätten. "Es ist mein klares Ziel, diese Wähler und Wählerinnen für die SPD zurück zu gewinnen." Die Ministerpräsidentin forderte zugleich ein schärferes sozialpolitisches Profil der SPD. Diese müsse wieder stärker als Alternative zur Union wahrgenommen werden. "Gerade in der Frage der sozialen Gerechtigkeit müssen wir unsere Glaubwürdigkeit wiedergewinnen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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