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De Vries: Bundesinnenministerin lässt Spätaussiedler im Stich

Archivmeldung vom 08.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christoph de Vries (2020)
Christoph de Vries (2020)

Foto: Christoph de Vries
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Ampel-Fraktionen blockieren die Beratung der Reform des Bundesvertriebenengesetzes im Bundestag. Dazu erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christoph de Vries: "Frau Faeser ist nicht nur wortbrüchig gegenüber den Spätaussiedlern geworden und lässt unsere Landsleute, die seit Monaten nicht ausreisen können, einfach im Stich. Die Ministerin setzt nun auch noch den Rotstift an bei Unterbringung und Integrationsmaßnahmen der Spätaussiedler."

De  Vries weiter: "Die Bundesinnenministerin schafft es nicht, ihre Reform des Bundesvertriebenengesetzes zügig durch das Parlament zu bekommen. Dies ist angesichts des russischen Angriffskriegs und seiner Folgen für die Angehörigen der deutschen Minderheit in der Ukraine und Russland zynisch und unverantwortlich.

Die Ampel streitet weiter über die dringend notwendige Änderung des Bundesvertriebenengesetzes. Vor dem Jahresende ist nicht mehr mit einer Verabschiedung zu rechnen. Statt sich für eine rasche Lösung einzusetzen, macht Frau Faeser Wahlkampf in Hessen und kürzt im Bundeshaushalt 2024 die Fördermittel für deutsche Minderheiten in Osteuropa und Spätaussiedler um über 14 Millionen Euro.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird die Spätaussiedleraufnahme erneut im Innenausschuss anmelden, in den laufenden Haushaltsberatungen auf eine unveränderte Förderung und vehement auf eine Gesetzesänderung drängen."

Hintergrund:

Die Bundesinnenministerin hat vor der Sommerpause erklärt, die unkomplizierte Aufnahme der Spätaussiedler in Deutschland sei ihr ein ´ganz persönliches´ Anliegen. Sie kündigte an, die restriktive Aufnahmepraxis für Spätaussiedler, die einen faktischen Aufnahmestopp zur Folge hat, revidieren zu wollen und brachte vor der Sommerpause einen Regelungsvorschlag in den Bundestag ein. Über dessen Priorität haben sich die Koalitionsfraktionen zerstritten.

Die CDU/CSU-Fraktion repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Friedrich Merz.

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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