Teile der SPD wollen Abgeordnete in Rentenkasse einzahlen lassen
Archivmeldung vom 06.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der SPD gibt es Überlegungen, Bundestagsabgeordnete in die gesetzliche Rentenversicherung aufzunehmen. Es sei "richtig und wichtig zu schauen, ob wir nicht die Einzahlerbasis punktuell verbreitern sollten", sagte Dirk Wiese, Sprecher des konservativen "Seeheimer Kreises", dem "Spiegel".
Bislang zahlen Abgeordnete nicht in die gesetzliche Rentenkasse ein,
erhalten aber für jedes Jahr einen Anspruch von 2,5 Prozent ihrer
Diäten. Daraus ergibt sich bereits nach einem Jahr als Parlamentarier
eine Rente von rund 280 Euro monatlich.
Auch Soloselbstständige,
Kleinunternehmer und Teile des Handwerks sollten in die gesetzliche
Rente einzahlen, so Wiese. Dabei gehe es um Menschen, "die
möglicherweise nicht so privat vorsorgen, wie sie es eigentlich machen
sollten, und im Alter trotzdem auf entsprechende Leistungen des Staates
angewiesen sind".
Die Sicherung des Rentenniveaus bei 48 Prozent
und eine Absage an eine Erhöhung des Renteneintrittsalters sind zentrale
Punkte der SPD im Bundestagswahlkampf. Die meisten Rentner bekommen
monatlich weniger als 2.000 Euro. Laut der Deutschen Rentenversicherung
lag die Durchschnittsrente Ende 2023 bei 1.102 Euro.
Quelle: dts Nachrichtenagentur