Innenminister: Brandenburg hat genügend Bunker
Archivmeldung vom 11.05.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBrandenburgs Innenminister Michael Stübgen ist der Ansicht, dass es im Land eine ausreichende Zahl von unterirdischen Räumen gibt, die zu Schutzbunkern ausgebaut werden könnten.
Der CDU-Politiker sagte am Dienstagabend in rbb24 Brandenburg Aktuell, dass es nicht nötig sei, neue Bunker zu bauen. Der Bund habe angekündigt, das Schutzraumkonzept neu aufzulegen: "Es ist entscheidend, dass erstmal Standards definiert werden. Das kann nur der Bund machen. [...] Wir werden jetzt schon anfangen, parallel zu schauen, welche schutzraumfähigen Räumlichkeiten haben wir. Das sind Kellerräumlichkeiten, vielleicht auch historische Keller, die tief liegen, Tiefgaragen, Tunnel, etc. Wir müssen also nach meiner Überzeugung nicht neu bauen, aber der Bund muss sagen, welche Standards brauchen wir und dann müssen wir festlegen, was müssen wir ausbauen."
"Das wird über Jahre gehen. Schutzräume sind nach meiner Überzeugung hinreichend vorhanden, wir müssen sie nur so ausbauen, dass sie auch schutzraumfähig sind."
Stübgen betonte, man habe 30 Jahre lang eine Entspannungspolitik gehabt; bereits in den 90er-Jahren habe der Bund aufgehört, Bunker zu finanzieren. Mit Blick auf Russland sagte Stübgen, jetzt befinde man sich aber in einer sicherheitspolitischen Zeitenwende.
Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)