Biedenkopf schlägt sich im Streit zwischen Merkel und Walter Kohl auf Merkels Seite
Archivmeldung vom 24.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttSachsens langjähriger Ministerpräsident Kurt Biedenkopf hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (beide CDU) gegen die schweren Vorwürfe von Altkanzler Helmut Kohls Sohn Walter den Rücken gestärkt. "Walter Kohls Vorwürfe gegen Angela Merkel sind haltlos", sagte Biedenkopf der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". So sei Merkel als Generalsekretärin in der Pflicht gewesen, die CDU von der Last zu befreien, die ihr Helmut Kohl mit den Spenden durch anonyme Spender aufgebürdet hatte.
Biedenkopf verwies zudem darauf, dass seine Frau in der Folgezeit mehrfach Kontakt zu Hannelore Kohl gehabt habe. "Von einer Enttäuschung Frau Kohls durch Frau Merkel oder die CDU war zu keinen Zeitpunkt die Rede", sagte Biedenkopf. Hannelore Kohl habe wohl selbst ihren Mann gebeten, die Namen der Spende offen zu legen, weil sie sonst eine Hausdurchsuchung fürchtete, sagte der 87-Jährige der "Rheinischen Post". Walter Kohl hatte im aktuellen "Zeit-Magazin" die schweren Vorwürfe gegen Merkel erhoben und auf ihr Handeln nach der CDU-Spendenaffäre 1999 verwiesen.
Quelle: Rheinische Post (ots)