Berlins Innensenator Geisel äußert Verständnis für "Offenen Brief"
Archivmeldung vom 17.12.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBerlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) hat Verständnis für Forderungen geäußert, den Terror-Anschlag vom Breitscheidplatz restlos aufzuklären.
Der SPD-Politiker sagte am Freitag im Inforadio vom rbb, wenn es neue Erkenntnisse gebe, sollte ihnen nachgegangen werden. Eventuelle Ermittlungen müsste dann der Generalbundesanwalt führen.
"Die Angehörigen der Opfer haben alles Recht, wütend zu sein und Aufklärung zu fordern. Das ist subjektiv absolut nachvollziehbar. Es hat drei Untersuchungs-Ausschüsse (...) und die Ermittlungen der Sicherheitsbehörden gegeben. Es ist so viel wie möglich aufgeklärt worden."
Geisel reagiert damit auf einen offenen Brief der Angehörigen der 13 Attentats-Opfer. Darin fordern sie neue Ermittlungen zu den Hintermännern. rbb-Recherchen hatten einen mutmaßlichen Auftraggeber des Anschlags identifiziert: Ein hochrangiges Mitglied der Terror-Organisation IS.
"Dass dort verlangt wird, dass weiter Transparenz geschaffen wird, ist absolut nachvollziehbar", betonte Geisel - aber: "Ob das nach fünf Jahren noch aufklärbar ist, weiß ich nicht."
Das vollständige Interview können Sie hier hören: https://www.inforadio.de/rubriken/interviews/2021/12/17/fuenfter-jahrestag-breitscheidplatz-anschlag-geisel.html
Quelle: Inforadio (ots)