Regierung schließt rechtliche Schritte gegen Journalisten nicht aus
![WEnn du vorsichtig andeutest, das du eventuell eine andere Auffassung hast... (Symbolbild)](https://www.extremnews.com/images/article_landscape-c2b020f2db3e4b2abd89fde08d17e3e9.jpeg)
Bild: Unbekannt / Eigenes Werk
Die Bundesregierung schließt nicht aus, in bestimmten Fällen juristisch gegen Presseberichte vorzugehen. "Das Medienrecht gilt grundsätzlich", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Im Übrigen seien solche Überlegungen "spekulativ".
In Bezug auf den offensichtlich begonnenen Rechtsstreit zwischen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem Magazin Focus stellte der
Regierungssprecher aber klar, dass die Bundesregierung nicht involviert
sei.
Eine bekannte Berliner Anwaltskanzlei hatte zuvor
mitgeteilt, von Olaf Scholz beauftragt worden zu sein, "presserechtliche
Schritte" gegen den Focus einzuleiten. Es geht dabei um ein Gespräch
zwischen dem Kanzler und dem Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU) auf
einer Geburtstagsfeier, bei dem unter anderem auch Focus-Chefredakteur
Georg Meck Zeuge war. Dessen Magazin warf dem Kanzler daraufhin in
mehreren Berichten einen "rassistischen Aussetzer" vor, weil Scholz in
Bezug auf Chialo Begriffe wie "Hofnarr" und "Feigenblatt" benutzt haben
soll. Der Kanzler wies diese Auslegung umgehend zurück.
Quelle: dts Nachrichtenagentur