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Merkel hat sich während der Revolution 1989 "auch die SDP angeschaut"

Archivmeldung vom 03.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (2013).
Angela Merkel bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (2013).

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich bei der Suche nach einer politischen Heimat im Jahr 1989 mit den Programmen mehrerer politischen Gruppierungen beschäftigt. In ihrem aktuellen Video-Podcast sagte Merkel, dass sie sich dabei "auch die SDP angeschaut", sich aber dann für den "Demokratischen Aufbruch" entschieden habe. Sie habe die Situation "mit Herzblut verfolgt", so die Kanzlerin, sei aber erst "vergleichsweise spät" in eine politische Gruppierung eingetreten.

Zum "Demokratischen Aufbruch" sei sie gekommen, weil sie Mitglied einer neuen Bewegung werden wollte, die "auch die Deutsche Einheit schon auf der Tagesordnung hatte". Den Verzicht auf eine Volksabstimmung über eine neue gesamtdeutsche Verfassung bedauere sie nicht. "Ich persönlich war immer dafür, dass man nach dem Artikel 23 dem Geltungsbereich des Grundgesetzes beitritt", sagte Merkel. Sie habe die Diskussionen am "Runden Tisch" mit Respekt verfolgt. Er sei "Motor des politischen Wandels", aber "nicht völlig repräsentativ" gewesen, wie das Ergebnis der ersten freien Volkskammerwahl im März 1990 gezeigt habe. Es sei richtig gewesen, keine "völlig neue Verfassungsdiskussion zu beginnen, sondern sich auf die konkreten Schritte zur Deutschen Einheit zu konzentrieren". Wenn man jetzt auf die 25 Jahre zurückblicke, sei man mit dem Grundgesetz doch ganz erfolgreich gewesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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