SPD-Haushaltsexperte erhebt Bedenken gegen höhere Entwicklungshilfe-Ausgaben
Archivmeldung vom 22.03.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie geplante Erhöhung der Bundesausgaben für Entwicklungshilfe stößt in der SPD-Bundestagsfraktion auf Widerstand. Der haushaltspolitische Sprecher der Fraktion, Carsten Schneider, hat Bedenken gegen eine weitere Steigerung des Anteils der Entwicklungshilfe am Bruttoinlandsprodukt im nächsten Jahr.
"2007
haben wir eine Quote von 0,38 Prozent. Wenn wir 2008 nur diese Quote
halten wollen, müssen wir 700 bis 800 Millionen Euro Barmittel
zusätzlich aufbringen", sagte Schneider der "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe). "Erstens glaube ich, dass so viel Geld so
schnell gar nicht sinnvoll auszugeben ist. Zweitens fehlt noch jede
Gegenfinanzierung." Der SPD-Haushaltsexperte nannte es zudem
"ausgeschlossen", langfristig das internationale Ziel zu erreichen,
die Entwicklungsausgaben auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu
steigern.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post