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Breite Ablehnung für IWF-Forderung nach höherem Rentenalter in Deutschland

Archivmeldung vom 30.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Carola Reimann
Dr. Carola Reimann

Foto: Sonnenschein09
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Forderung des IWF nach einem späteren Renteneintritt in Deutschland stößt bei Ökonomen und in der Politik auf Ablehnung, Es gehe jetzt erst einmal darum, mehr ältere Menschen im Arbeitsleben zu halten, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Carola Reimann, dem Tagesspiegel (Freitagausgabe).

"Hier haben wir Handlungsbedarf, in diese Aufgabe sollten alle unsere Energien fließen." Auch der Rentenexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Gert G. Wagner, hält nichts von apodiktischen Forderungen nach einer pauschalen Verlängerung der Lebensarbeitszeit. "Viele erreichen die Altersgrenze heute schon nicht und gehen in Erwerbsminderungsrente", sagte Wagner der Zeitung. Auch Clemens Fuest, Chef des Ifo-Instituts, sieht keine Notwendigkeit, das Rentenalter über die schon beschlossenen 67 Jahre hinaus zu erhöhen. "Das wird eher nach 2030 nötig sein", sagte Fuest dem Tagesspiegel. "Jetzt ist es wichtiger, die beschlossenen Reformen nicht zurückzudrehen."

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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