FDP will Private Krankenkassen allen zugänglich machen
Archivmeldung vom 15.01.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlNach der Einigung der großen Koalition im Gesundheitsstreit hat die FDP gefordert, dass künftig allen Bürgern der Zugang zur Privaten Krankenversicherung offensteht.
"Ich fordere
eine Pflicht zur Versicherung, bei der allen Bürgern freigestellt
wird, ob sie sich bei einer Privaten oder einer Gesetzlichen
Krankenkasse versichern", sagte FDP-Experte Daniel Bahr der
"Rheinischen Post" (Montagausgabe). Dazu müsse die
Versicherungspflichtgrenze von knapp 4000 Euro abgeschafft werden.
Sie sei ohnehin "willkürlich gewählt", erklärte Bahr. "Ich wünsche
mir, dass es dann mehr Privatversicherte gibt, weil die Privaten
Kassen Alterrückstellungen bilden und so Vorsorge für steigende
Kosten in späteren Jahren betreiben." Dies sei angesichts der
Altersentwicklung wichtig. "Es wäre auch ein Stück mehr
Wahlfreiheit", meint Bahr. Durch die sehr hohe heutige Grenze
schafften kaum Berufseinsteiger den Zugang zu Privatversicherungen.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post