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CDU-Geheimdienstexperte fürchtet Cyberangriffe auf Energieversorger

Archivmeldung vom 06.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Roderich Kiesewetter (2021)
Roderich Kiesewetter (2021)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums des Bundestags, Roderich Kiesewetter (CDU), fürchtet verstärkte russische Cyberangriffe auf europäische Energieunternehmen. "Russland nutzt gezielt Mittel hybrider Kriegsführung gegen andere Staaten und hat diese Maßnahmen offensichtlich noch verstärkt", sagte Kiesewetter dem "Handelsblatt".

Kiesewetter weiter: "Weil kritische Infrastrukturen besondere Bedeutung, also auch einen besonderen Wert für den Staat und die Gesellschaft haben, sind sie dabei besonders gefährdete Ziele." Dass die Bedrohung in Deutschland wachse, hätten auch die Lageberichte des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gezeigt. "Die Gefahr von Cyberangriffen auf Stromnetze oder Energieorganisationen und -infrastrukturen insgesamt halte ich hierbei für realistisch", so Kiesewetter.

Ziel solcher hybriden Angriffe sei es, die Gesellschaft zu verunsichern und die Regierungen zu destabilisieren. "Wenn wir zum Beispiel von breitflächigen Stromausfällen ausgehen, führt das schnell zu Unruhen in der Gesellschaft, insbesondere dann, wenn wenig Resilienz und Krisenvorsorge vorhanden ist", sagte der CDU-Politiker. Umso wichtiger sei es, diese Bereiche kurzfristig zu stärken und die Schutzmaßnahmen und die Sensibilisierung zu erhöhen. Weiter sagte er, dass Cyberattacken, die Russland zugerechnet werden, bereits in der Vergangenheit "unglaublichen Schaden" angerichtet hätten. Als Beispiel nannte er die Cyberattacke mit der Erpressungssoftware "NotPetya". Der Angriff im Juni 2017 hätte einen Milliardenschaden verursacht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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