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Scharrenbach kritisiert Einladung Maaßens zur Düsseldorfer Frauenunion

Archivmeldung vom 22.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ina Scharrenbach (2018)
Ina Scharrenbach (2018)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der CDU-Frauenunion in NRW ist ein offener Streit wegen eines Termins mit dem früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen ausgebrochen.

"Angesichts von Bedrohungen gegen Kommunalpolitiker, Verrohung in der Sprache und anderen Entgleisungen in politischer Auseinandersetzung jemandem ein Forum zu geben, der anscheinend auf dem rechten Auge eine Sehschwäche hat, ist für mich nicht akzeptabel", sagte die NRW-Vorsitzende der CDU-Frauenorganisation und Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Die Idee, Maaßen für den 26. Juli  einzuladen, ging auf die Kreisvorsitzende der Düsseldorfer Frauenunion, Sylvia Pantel, zurück. Pantel, die für die CDU auch im Bundestag sitzt, zeigte sich von der Kritik überrascht: "Ich habe  den Vorschlag zunächst in der Düsseldorfer Frauenunion mit der Bitte um Feedback kommuniziert. Niemand hat dazu Einwände geäußert." Bei einer Veranstaltung des "Berliner Kreises" - eines konservativen Zirkels innerhalb der Union - habe sie Maaßen unlängst als interessanten Referenten kennengelernt. "Er ist auch CDU-Mitglied, ich sehe da kein Problem", sagte Pantel. Maaßen ist Mitglied der Werte-Union, einer konservativen Gruppierung innerhalb von CDU und CSU. In der Mail an die Mitglieder der Frauenunion, die Pantel verschicken ließ, heißt es: "Der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans Georg Maaßen hat zugesagt, für eine Veranstaltung zum Thema Verfassungsschutz, Sicherheitslage  etc. nach Düsseldorf zu kommen." Und weiter: "Sylvia Pantel möchte gerne von Ihnen wissen, ob Sie damit einverstanden sind, dass wir  die Veranstaltung als 'Frauen Union' durchführen und ob Sie teilnehmen können."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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