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Gysi: Linke soll Widersprüche klären

Archivmeldung vom 10.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gregor Gysi Bild: DIE LINKE. Thüringen, on Flickr CC BY-SA 2.0
Gregor Gysi Bild: DIE LINKE. Thüringen, on Flickr CC BY-SA 2.0

Linken-Spitzenpolitiker Gregor Gysi fordert von seiner Partei, die widersprüchlichen Positionen von Partei- und Fraktionsführung rasch und endgültig zu klären. "In der Fraktion funktioniert es, weil sich Reformer und der Wagenknecht-Flügel einigen. Es funktioniert nicht im Verhältnis zu den Parteichefs", sagte Gysi dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Gysi weiter: "Katja Kipping und Bernd Riexinger geben in der Debatte um Migrationspolitik, Euro oder Europa andere Antworten als Sahra Wagenknecht. Dietmar Bartsch wohl auch, er versucht jedoch den Ausgleich der Positionen", so der Bundestagsabgeordnete. "Sahra Wagenknecht und andere befürworten eine wie auch immer geartete Begrenzung der Flüchtlingszahl, die Abkehr vom Euro und die Rückführung von Befugnissen der EU auf den Nationalstaat", so der Linken-Politiker.

"Auch wenn ich die Kritik an Euro und EU teile, wir können doch nicht einfach alles wieder auf Null stellen. Eine Rückwärtsentwicklung in Europa könnte irgendwann hier wieder zu einer Visumspflicht führen. Die Jugend würde uns eine Meise zeigen", so Gysi. "Aber die inneren Widersprüche muss die Linke lösen. Möglichst schnell. Hier muss der Parteitag im Juni entscheiden. Damit jede und jeder Beteiligte weiß, wonach sie oder er sich richten soll."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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