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Wahltrend: Grüne fallen zurück, SPD gewinnt

Archivmeldung vom 23.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tommyS / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

Die Grünen büßen bei den Wählern weiter Sympathien ein. Im stern-RTL-Wahltrend verlieren sie zum dritten Mal in Folge einen Punkt und kommen nur noch auf 18 Prozent. Es ist ihr schlechtester Wert seit Anfang August 2010. Auf dem Höhepunkt ihrer Sympathiewelle hatten sie Mitte Oktober sogar 25 Prozent erzielt. Die SPD klettert in der Umfrage, die in der Woche vor der Hamburg-Wahl durchgeführt wurde, um einen Punkt auf 23 Prozent. Die Linke sinkt um einen Punkt auf 10 Prozent.

Die Werte von Union (36 Prozent) und FDP (5 Prozent) änderten sich im Vergleich zur Vorwoche nicht. Zusammen liegt das Regierungslager aus Union und FDP damit weiter gleichauf mit einem rot-grünen Bündnis. Beide kommen auf 41 Prozent.

Zum Ausgang der Bürgerschaftswahl in Hamburg sagte Forsa-Chef Manfred Güllner, es sei bemerkenswert, dass SPD-Wahlsieger Olaf Scholz es mit einem klaren Mitte-Kurs geschafft habe, viele frühere SPD-Wähler zurückzugewinnen und gleichzeitig Grüne und Linke klein zu halten. Bei der Bundestagswahl 2009 hätten nur knapp 19 Prozent aller wahlberechtigten Hamburger für die SPD gestimmt, jetzt seien es fast 27 Prozent gewesen. Die Grünen dagegen hätten knapp die Hälfte, die Linken sogar mehr als die Hälfte ihrer damaligen Wähler verloren. Stimmen aus dem konservativen Lager habe Scholz dagegen kaum gewinnen können. Güllner: "Die meisten enttäuschten CDU-Anhänger sind zu Hause geblieben. Ein linker SPD-Kandidat aber hätte die CDU-Wähler möglicherweise mobilisiert."

Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 14. bis 18. Februar 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL

Quelle: stern-RTL-Wahltrend

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