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Linksfraktionschef im Bundestag: Steuerhinterziehung der Reichen ist Bankrotterklärung für Steuersenkungspolitik

Archivmeldung vom 16.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der mutmaßliche Steuerbetrug Hunderter Großverdiener ist nach Meinung von Linksfraktionschef Gregor Gysi "nicht nur ein Offenbarungseid der reichen Eliten".

Wenn über 1000 Reiche  ihr Geld nach Liechtenstein transferierten, sei dies "auch   eine Bankrotterklärung für die rot-grüne Steuersenkungspolitik der vergangenen Jahre", sagte Gysi in einem Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". Die niedrigen Steuersätze hätten die mutmaßlichen Täter schließlich nicht von der Steuerhinterziehung abgehalten.  Der Fall Zumwinkel zeige schlaglichtartig, dass eine Fortsetzung der neoliberalen Politik die Gesellschaft zerstöre, warnte Gysi. Konkret verlangte er neben "gerechten Steuersätzen" auch bessere Kontrollen  mit "viel mehr Steuerprüfern".

Quelle: Der Tagesspiegel


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