NRW will von Türkei Auskunft über Konsulatsunterricht
Archivmeldung vom 13.10.2017
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Freigeschaltet durch André OttNordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will von den türkischen Behörden Auskunft über den türkischen Konsulatsunterricht im Land. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post.
"Im Rahmen eines Gesprächs wird Ministerin Gebauer die türkischen Generalkonsulate bei nächster Gelegenheit um Auskunft bitten, in welchem Umfang und in welcher Form türkischer Konsulatsunterricht angeboten wird", teilte ein Sprecher Gebauers mit. Allein das Fach Türkisch werde in NRW regulär an rund 700 Schulen von Lehrkräften im deutschen Staatsdienst unterrichtet; rund 35.000 Schüler nähmen daran teil.
"Vor dem Hintergrund dieses breiten Angebots ist davon auszugehen, dass der Bedarf an türkischem Sprachunterricht mit dem schulischen Angebot abgedeckt werden kann und türkischer Konsulatsunterricht in Nordrhein-Westfalen keine Rolle spielt", teilte das Ministerium mit. Der Konsulatsunterricht in Türkisch oder Heimatkunde wird von der Türkei organisiert. Er ist freiwillig und muss nach Angaben des Ministeriums nicht von der deutschen Schulaufsicht genehmigt werden, weil es sich nicht um ein schulisches Angebot handelt.
Quelle: Rheinische Post (ots)