Zukunftsforscher Opaschowski: Die Jugend ist ein neuer Machtfaktor geworden
Archivmeldung vom 22.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Zukunftsforscher Horst Opaschowski schreibt der Generation von "Fridays for Future" eine enorme politische Bedeutung zu. "Mit ihrem starken öffentlichen Engagement ist die Jugend ein neuer Machtfaktor geworden", sagte Opaschowski der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Als "Fridays-for-Future-Bewegung" zeige sie gesellschafts- und umweltpolitisches Profil und nicht nur "spontihaften Aktionismus", so der emeritierte Pädagogikprofessor. "Die Jugend will den Wandel, den Themenwechsel, den Generationenwechsel und auch den Politikerwechsel. Das Blatt soll sich wenden."
Wahlen begriffen Jungwähler oft als "Ein-Punkt-Aktionen" mit einem konkreten Hauptanliegen. Daher wählten sie eher Themen als Parteien oder Politiker, erklärte Opaschowski. "Auch wenn viele Jungwähler von Politikern wenig wissen wollen, so sind sie doch durch ihre Stimmabgabe bei der Wahl interessiert, dass in der Politik wieder mehr in Generationen als in Legislaturperioden gedacht und geplant wird", meinte der Zukunftsforscher. Daher sei es insbesondere für junge Wähler kein Widerspruch, von etablierten Politikern desillusioniert und gleichzeitig politisch interessiert zu sein.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)