Renate Künast erklärt wie es um die Zuckersteuer steht und was die Ampel für eine gesündere Ernährung tun will
Archivmeldung vom 04.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićÜbergewicht und Diabetes belasten das Gesundheitssystem. Was nach Ansicht von Wissenschaftlern helfen könnte, um der Ausbreitung von Übergewicht entgegen zu wirken, wäre beispielsweise eine Steuer auf stark überzuckerte Produkte wie Softdrinks und Frühstückscerealien, auch Renate Künast gilt als Verfechterin dieser "Zuckersteuer".
Warum steht nichts davon im Koalitionsvertrag? "Die FDP hatte schon in den Sondierungsgesprächen Steuererhöhungen ausgeschlossen, damit war eine Zuckersteuer vom Tisch", sagt die Politikerin im Interview mit dem Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Trotzdem: Man werde an dem Thema "dranbleiben" und verbindliche Reduktionsziele für Zucker, Salz und Fett in industriell hergestellten Lebensmitteln weiterverfolgen.
Die Verbraucher hätten es im Alltag schwer, sich für gesundes Essen zu entscheiden - auch wenn die Supermarktregale voll sind mit Obst und Gemüse, findet Künast. "Egal ob in Kantinen, Krankenhäusern oder Schulmensen - die angebotenen Speisen sind oft hochverarbeitet und ungesund. Wir möchten aber, dass die gesunde Wahl beim Essen die einfachste Wahl ist." Hierfür brauche es eine umfassende Ernährungswende.
Das komplette Interview mit Renate Künast lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der "Apotheken Umschau". Mehr zum Thema "Blockiert die Lebensmittelindustrie Maßnahmen für gesünderes Essen?" finden Sie auch im Online-Themenspezial unter a-u.de/ernaehrungs-lobby.
Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)