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Sahra Wagenknecht: Bundesregierung ist Teil des Amigo-Systems

Archivmeldung vom 08.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sahra Wagenknecht Bild: sahra-wagenknecht.de
Sahra Wagenknecht Bild: sahra-wagenknecht.de

"Das im Merkel-Kabinett beschlossenen Alibi-Rumfrickeln am Aktienrecht wird keinen Manager einen Euro kosten. Was die Bevölkerung mit großer Mehrheit will, wird von der Bundesregierung nicht gemacht. Da bleibt sich Merkels Truppe auch bei der Scheinbegrenzung von Managergehältern treu", erklärt Sahra Wagenknecht zum heutigen Kabinettsbeschluss zur Änderung des Aktienrechts.

Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter: "Union und FDP sind Teil des Amigo-Systems. 323.000 Menschen müssen wegen Hungerlöhnen trotz einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung mit Hartz IV aufstocken, während gleichzeitig zehn Dax-Manager in einem Jahr zwischen fünf und achtzehn Millionen Euro verdienen. Wer daran nichts ändert, hat entweder die falschen Freunde oder jeden Bezug zum sittlichen Empfinden der Bevölkerung verloren.

Wir brauchen in Deutschland eine gesetzliche Begrenzung von Managergehältern auf das Zwanzigfache der untersten Lohngruppen des jeweiligen Unternehmens, wie es der Präsident des Weltwirtschaftsforums in Davos fordert. Dies wird auch von einer Mehrheit der Bundesbürger befürwortet. Boni und übermäßige Abfindungen gehören generell verboten."

Quelle: Fraktion DIE LINKE. (ots)

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