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Justizministerin fordert kürzere Gerichtsverfahren

Archivmeldung vom 04.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gericht: moderner Gerichtssaal
Gericht: moderner Gerichtssaal

Foto: ACBahn
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) fordert Verbesserungen in der Justiz. Die "Dauer von Rechtsstreitigkeiten" oder die "Qualität in familiengerichtlichen Verfahren" seien Bereiche, in denen man besser werden könne, sagte die SPD-Politikerin der "Bild".

Der im Koalitionsvertrag vereinbarte "Pakt für den Rechtsstaat" sehe eine Qualitätsoffensive in der Justiz vor, erklärte sie. "Damit stärken wir das Vertrauen in unseren Rechtsstaat. Jeder muss sich sicher sein, dass er zu seinem Recht kommt. Denn der Rechtsstaat kennt keine Rechtlosen", so Barley.

Justiz-Experten mahnten auch den fehlenden Nachwuchs bei den Gerichten an. "Die Zahl der Juristen mit bestandenem Zweiten Examen ist in den letzten 20 Jahren um rund 30 Prozent zurückgegangen", sagte der Vorsitzende des Deutschen Anwaltvereins, Ulrich Schellenberg, der "Bild".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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