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Habeck will Grüne zur linksliberalen Zukunftspartei machen

Archivmeldung vom 18.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Robert Habeck Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Robert Habeck Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Als möglicher neuer Parteichef der Grünen will der schleswig-holsteinische Vize-Ministerpräsident Robert Habeck seine Partei als progressive, ökologische und linksliberale Zukunftspartei aufstellen. "Aus der politischen Gesamtlage erwächst noch mal neu eine Aufgabe: Wir brauchen eine Partei, die eine gesellschaftliche Dynamik für eine progressive, ökologische und linksliberale Politik auslöst", sagte Habeck der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Ich glaube, dass wir Grünen das Zeug dazu haben: Wir sind als Bewegung von der Straße entstanden und haben mit unserer Kraft Verkrustungen aufgebrochen", sagte Habeck. "Daran können wir andocken und die Trommeln für eine den Menschen zugewandte, optimistische Politik schlagen", sagte der 48-Jährige, der Ende Januar für den Parteivorsitz kandidieren will. "Wir gewinnen Mehrheiten nicht, indem wir unsere Überzeugungen nur möglichst laut verkünden. Sondern, indem wir zuhören, verstehen, woher Angst und Widerstand kommen, und versuchen es so hinzukriegen, dass grüne Politik am Ende vielleicht sogar den Kritikern dient", sagte Habeck.

Allerdings werde es in vier Jahren noch schwerer sein Regierungskoalitionen zu schmieden. "Die Fliehkräfte zwischen Grünen und FDP und zwischen Grünen und Linken werden ja gerade eher größer", sagte Habeck. "Unsere Antwort muss eine gesellschaftliche, keine taktische sein: Wir müssen eine ökologische, linksliberale Politik so attraktiv machen, dass sich die anderen an uns ausrichten", sagte der Grünen-Politiker.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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