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Habeck will Strompreis vom Gaspreis entkoppeln

Archivmeldung vom 26.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Henrik Gerold Vogel / pixelio.de
Bild: Henrik Gerold Vogel / pixelio.de

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will den Strommarkt grundlegend reformieren. Ziel sei es, den Strompreis vom Gaspreis zu entkoppeln und damit eine Preisdämpfung für Verbraucher sowie für die Industrie zu erreichen, sagte eine Ministeriumssprecherin dem "Handelsblatt".

Die Stromkunden sollten davon profitieren, dass erneuerbare Energien "so günstig produzieren". Die angestrebte Reform würde damit ein Grundprinzip des heutigen Strommarkts außer Kraft setzen: Bislang geben Gaskraftwerke am Strommarkt in der Regel den Preis vor. Mit dem Gaspreis steigt daher automatisch der Strompreis. Habeck will diese Dynamik nun brechen. Laut der Ministeriumssprecherin ist dabei wichtig, "dass die Funktionsfähigkeit des Strommarkts erhalten und auch die Stromversorgung gewährleistet bleibt".

Entsprechend sei eine solche Reform des Strommarktes "komplex zu implementieren, insbesondere sollen auch die europäische Ebene und die europäischen Partner eingebunden werden". Es handele sich daher um ein mittelfristiges Projekt. Auch aus Regierungskreisen zitiert das Blatt, ein so grundlegendes Vorhaben brauche Zeit und könne keine Entlastung für die kommenden Monate sein. Die Ministeriumssprecherin sagte, kurzfristig richte sich der Fokus weiter auch auf zeitnahe Entlastungen für Verbraucher und "Hilfsprogramme für die Wirtschaft".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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