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"Weiterhin aufstocken": DGB fordert Nachbesserungen beim Kurzarbeitergeld

Archivmeldung vom 03.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bürokratie, Langzeitarbeitslos, Armut (Symbolbild)
Bürokratie, Langzeitarbeitslos, Armut (Symbolbild)

Bild: Harry Hautumm / pixelio.de

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) drängt auf Nachbesserungen beim Kurzarbeitergeld. DGB-Chef Reiner Hoffmann sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Wir sind auf die drohenden wirtschaftlichen Auswirkungen der sich wieder zuspitzenden Corona-Krise nicht ausreichend vorbereitet. Es reicht nicht aus, den vereinfachten Zugang zum Kurzarbeitergeld und die Bezugsdauer zu verlängern. Wir müssen darüber hinaus dringend das Kurzarbeitergeld weiterhin aufstocken, um die Folgen für die Betroffenen abzufedern."

Gerade in Branchen, in denen es viele geringe Einkommen und Teilzeitstellen gebe, drohten Probleme.

Hoffmann erläuterte, wer vor März 2021 in Kurzarbeit gegangen sei, habe eine Aufstockung des Kurzarbeitergelds in zwei Staffeln bekommen. Ab dem 4. Bezugsmonat sei die Leistung von 60 auf 70 Prozent des Nettolohns (beziehungsweise 77 Prozent bei Betroffenen mit Kindern) aufgestockt worden und ab dem 7. Bezugsmonat auf 80 beziehungsweise 87 Prozent. "Wer aber erst später in Kurzarbeit gehen musste, fällt trotz andauernder Krise auf 60 beziehungsweise 67 Prozent des Nettos zurück. Zudem entfällt für alle, die noch vom höheren Kurzarbeitergeld profitieren, die Aufstockung Ende Dezember. Damit bricht für viele, die sehr lange in Kurzarbeit sind, ein wesentlicher Teil ihres Einkommens weg."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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