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Linksfraktionschef Dietmar Bartsch: Impftempo muss weiter steigen

Archivmeldung vom 22.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dietmar Bartsch (2018)
Dietmar Bartsch (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Interview mit Volker Kauder und Dietmar Bartsch am 13.09.18" / Eigenes Werk

Dietmar Bartsch, Fraktionschef der Linken, mahnt, in der Corona-Pandemie weiterhin vorsichtig zu sein. Zugleich sei es dringend notwendig, das Impftempo deutlich zu erhöhen, damit bald wieder für alle Menschen die Grundrechte gelten.

Bartsch sagte der "Heilbronner Stimme": "Wenn wir jetzt langsame Öffnungsschritte vollziehen, für Genesene, Geimpfte und Getestete, müssen wir weiterhin sehr behutsam agieren, die Hygieneregeln beachten und Prioritäten setzen. Aus meiner Sicht vor allem für Kinder und Schulen. Eine vierte Welle nach dem Sommer gilt es unbedingt zu verhindern. Jetzt ist die Zeit der Vorsorge."

Auch verstehe er, "wenn Menschen ungeduldig sind, weil wir vier Monate Rückstand haben bei der Impfstoffbeschaffung. Das wirkt nach. Der Impfturbo muss jetzt endlich wirklich heiß laufen. Da sehe ich noch eine Menge Potenzial, z.B. über die Fachärzte oder mobile Teams".

Der Co-Spitzenkandidat der Linkspartei bei der Bundestagswahl sagte weiter: "Wer jetzt davon redet, man gebe Freiheitsrechte zurück, dann ist jeder gönnerhafter Duktus deplatziert. Tatsache ist: Grundrechte können nur mit sehr triftigem Grund eingeschränkt werden. Bei vollständig Geimpften entfällt der. Das Impftempo muss deshalb weiter steigen: Grundrechte müssen für alle wieder uneingeschränkt gelten."

Für die weitere Aufarbeitung der Corona-Krise und ihrer Folgen rät er: "Mehr die Kompetenz und die Empathie der Breite der Gesellschaft zu nutzen. Heißt, auch Pädagogen, Psychologen, Erziehungswissenschaftler, Künstler, Kirchen, Gewerkschafter und viele mehr gehören an einen Tisch."

Quelle: Heilbronner Stimme (ots)


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