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Wagenknecht widerspricht Vorwurf des unfairen Umgangs mit der Linken

Archivmeldung vom 11.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Alice Schwarzer, Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine (2023)
Alice Schwarzer, Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine (2023)

Bild: Eigenes Werk /SB

Nach Überlegungen zur Gründung einer neuen Partei hat Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht den Vorwurf eines unfairen Umgangs mit ihrer bisherigen Partei zurückgewiesen. "Niemand würde über eine Neugründung debattieren, wenn die Linke nicht in den letzten Jahren das Vertrauen der Mehrheit ihrer Wähler verspielt hätte und dadurch eine große Leerstelle im Parteienspektrum entstanden ist", sagte Wagenknecht dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Ich halte nichts in der Schwebe, sondern habe eine Deadline gesetzt, bis zu der diese Frage entschieden sein muss." Wagenknecht hatte unlängst öffentlich angekündigt, bis Jahresende entscheiden zu wollen, ob sie eine neue Partei gründet oder nicht. Der ehemalige Parteivorsitzende Bernd Riexinger sagte dem RND dazu: "Ich finde ihren Umgang mit der Partei, der sie so viel zu verdanken hat, nicht fair. Die Partei so lange im Unklaren zu lassen, das ist ein ganz unseriöses Verhalten und nicht zu akzeptieren."

Riexinger verwies zudem darauf, dass Wagenknecht in der Bundestagsfraktion und auch in der Parteiführung keinerlei Amt mehr inne hat. Auch die derzeitige Vorsitzende der Linken, Janine Wissler, sagte dem RND, wenn sich Wagenknecht, wie sie sagt, von der Partei nicht mehr vertreten fühle, dann müsse sie ihre Konsequenzen ziehen. "Sie darf die Linke jetzt nicht noch ein Dreivierteljahr lang hinhalten und mit einem Konkurrenzprojekt kokettieren. Das ist unfair gegenüber der Partei und ihren Mitgliedern", so die Parteichefin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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