Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) halten Deutschland für gerecht
Archivmeldung vom 10.07.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) hält Deutschland für gerecht. Das berichtet das "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf die BDA-Broschüre "Fakten statt Zerrbilder". Auf rund 30 Seiten, die an die Mitgliedsverbände verschickt worden seien, versuche die BDA, Argumente von SPD und Gewerkschaften zu entkräften:
So nehme etwa die Ungleichheit der Bruttoarbeitseinkommen seit 2006 nicht zu, sondern ab. Breche man die fast eine Milliarde unbezahlten Überstunden, die die Gewerkschaften kritisierten, auf die einzelnen Beschäftigten herunter, so leisteten diese knapp sieben Minuten unbezahlte Mehrarbeit pro Tag. "Die Beschäftigten profitieren spürbar vom Aufschwung, der Wohlstand kommt in der Bevölkerung an", sagte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer dem "Handelsblatt".
Zwischen 1991 und 2015 seien die Arbeitnehmerentgelte um gut 80 Prozent, die monetären Sozialleistungen um mehr als 100 Prozent und die betrieblichen Versorgungsansprüche um knapp 234 Prozent gewachsen, während die Unternehmensgewinne im gleichen Zeitraum nur um knapp 68 Prozent zugelegt hätten, heißt es in der Broschüre. "Wir engagieren uns wie kaum ein anderes Land für den sozialen Ausgleich", sagte Kramer. "Diese volkswirtschaftliche Leistung aus wahltaktischem Kalkül schlechtzureden ist unverantwortlich."
Hintergrund
Tatsächlich sind die Arbeitsnehmerentgelte, Solialleistungen und Unternehmergewinne in dem Zeitraum gestiegen. Inflationsbereinigt verloren in Deutschland jedoch alle erheblich an Kaufkraft. Dies gilt ebenfalls für fast jedes Mitglied innerhalb der Europäischen Union.
Quelle: dts Nachrichtenagentur