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Union und SPD uneins über UN-Politik

Archivmeldung vom 06.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Außenpolitiker von Union und SPD streiten darüber, inwieweit die UN-Politik der großen Koalition die Außenpolitik der rot-grünen Vorgängerregierung fortsetzt. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andreas Schockenhoff (CDU), sagte demTagesspiegel, im Unterschied zum Vorgehen der rot-grünen Bundesregierung liege nun "die Betonung auf der Gesamtreform".

Deutschland hatte gemeinsam mit Brasilien und Indien die Resolution zur Reform der Vereinten Nationen (UN) erneut eingebracht. Schockenhoff sagte: "Die EU-Mitgliedstaaten müssen ihr Vorgehen bei der Reform der Vereinten Nationen so abstimmen, dass Europa dort als einheitlicher Akteur auftritt." Vor der Wahl hatte die Union kritisiert, das Drängen der rot-grünen Regierung auf einen ständigen Sitz Deutschlands spalte Europa. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Gert Weisskirchen, sagte der Zeitung zu dem Vorgehen: "Es war vernünftig und es ist vernünftig".
Zur Frage der Kontinuität sagte Weisskirchen: "Im Grunde setzt die große Koalition die Außenpolitik Gerhard Schröders und seines brillanten Außenministers Joschka Fischer fort."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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