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AfD-Chefin Petry: Populismus ist kein Schimpfwort

Archivmeldung vom 21.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frauke Petry Bild: Der Tempelhofer, on Flickr CC BY-SA 2.0
Frauke Petry Bild: Der Tempelhofer, on Flickr CC BY-SA 2.0

AfD-Chefin Frauke Petry hält Populismus nicht für ein Schimpfwort: "Populos heißt Volk, wir machen Politik fürs Volk. Das geht nicht ohne Emotionen", sagte Petry der Wochenzeitung "Die Zeit". Angela Merkels berühmter Satz "Wir schaffen das" war laut Petry "höchst populistisch". Die AfD-Vorsitzende sieht durch die Massenmigration aus Ländern des Mittleren und Nahen Ostens "die Errungenschaften von Reformation und Aufklärung gefährdet: Religionstoleranz, Frauenrechte, Freiheit des Staatsbürgers".

"Im Mittleren und Nahen Osten, mit Ausnahme Israels, herrscht keine Religionsfreiheit", erklärte die Politikerin. "Dieses Denken wird nun nach Deutschland getragen." Die meisten wissenschaftlichen Studien hätten ergeben, so Petry weiter, dass mindestens die Hälfte der Muslime in Deutschland die religiösen Gesetze über die staatlichen stelle.

Viele Imame kämen aus dem Ausland, wo christliche und jüdische Traditionen diffamiert würden. Deshalb sage das Programm der AfD: Der Islam gehöre nicht zu Deutschland – "aber gut integrierte Muslime, die ihre Religion privat leben, gehören dazu", betonte Petry. Wenn es um Kriegsflüchtlinge und politisch Verfolgte gehe, "zählt Religionszugehörigkeit nicht", so die AfD-Politikerin. Die Nothilfe der Kirchen finde sie richtig, "aber allen helfen zu wollen ist maßlos". Petry weiter: "Es ist eine deutsche Ersatzreligion zu glauben, wir könnten allen helfen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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